
Geschichte der Pfadfinder
Erfahre mehr über das Leben von Robert Baden-Powell und die Geschichte der Pfadfinder.
Geschichte der Pfadfinder
Robert Stephenson Smyth Baden-Powell Lord of Gilwell

Robert Stephenson Smyth Baden-Powell wurde am 22. Februar 1857 in London geboren. Mit sieben Jahren
starb sein Vater, sodass seine Mutter ihn und seine sechs Geschwister allein erziehen musste. B.P.‘s
Großvater nimmt sich seiner Erziehung besonders an.
Mit ihm unternimmt B.P. viele Streifzüge durch die Natur. Zusammen erleben sie so einige Abenteuer.
Mit 12 Jahren geht B.P. in das Chaterhouse-Kollege, wo er kein besonderer Schüler ist. B.P.
streift
lieber durch die weiten verwilderten Parkanlagen des Kollege. Hier erwirbt er sich als Waldläufer
unter
den Schülern einen besonderen
Ruf. Auch als Schauspieler der Laienschauspielgruppe des Kollege wird er bekannt. Mit 19 Jahren
macht er
die Abschlussprüfung des Kollege, die er leidlich besteht.
Einer Familientradition folgend will B.P. die Pxford-Universität besuchen. Bei der
Aufnahmeprüfung
fällt er jedoch durch, da sein Schulwissen zu gering ist.
B.P. nimmt die Gelegenheit wahr und bewirbt sich an der Militärakademie Sandhurst. Sie ist für
ihre
strengen Aufnahmeprüfungen bekannt. Die Chancen stehen schelcht, von über 700 Bewerbern werden nur
40
genommen. Doch B.P. hat Glück.
Er absolviert die Kavallerieprüfung als Zweitbester. Er wird sofort zum Unterleutnant befördert und
zum
13. Husarenregiment nach Indien eingezogen.
In der indischen Garnison absolviert B.P. zunächst den Offizierslehrgang, den er als Bester
besteht. B.P. wird zum Leutnant befördert. Nun macht er sich daran, die Langeweile und
Trübsinnigkeit
der Garnison zu beseitigen. Er veranstaltet
Theaterabende und Tanzvorstellungen.
Als Leutnant muss B.P. nun auch Rekruten ausbilden. Da ihm jedoch das steife exerzieren nicht
gefällt, entwickelt er eine neue Ausbildungsmethode. Er teilt seine Gruppe in kleinere Gruppen ein
und
lässt sie einen Führer wählen, der
für die Kleingruppe verantwortlich ist. Mit diesem System B.P. sehr erfolgreich, sodass es sich wie
ein
Lauffeuer herumspricht. Er bekommt den Auftrag, eine Spezialeinheit nach seinem System auszubilden
und
sie in einem Manöver unter Beweis
zu stellen. Seine Gruppe ist in diesem Manöver so erfolgreich, dass B.P. anschließend beauftragt
wird,
sein System offiziell für die Ausbildung in der englischen Armee zu entwickeln und darüber ein Buch
zu
schreiben.
B.P. wird an die Goldküste geordert. Dort lebt das Eingeborenenvolk der Ashantis. Es wird von
einem
12-jährigem König regiert, der durch seine Erziehung zum Barbar wurde und so eine Gefahr für sein
Volk
und die englische Kolonialmacht
darstellt. B.P. soll diesen König unschädlichen machen. Mithilfe einer Spezialeinheit eines
Eingeborenenstammes, umstellt B.P. das Dorf, in dem der König lebt und zwingt ihn sich zu ergeben.
Ohne
Blutvergießen erfüllt B.P. seine Aufgabe.
Als nächstes wird B.P. in das Land der Matabele beordert. Die Matabele greifen die englischen
Siedler an. B.P. soll wieder die Ruhe herstellen. Er reist unverzüglich in das Gebiet der Matabele.
Hier
berichtet man ihm, dass das Volk
durch den Medizinmann Uwini aufgewiegelt wird. Er propagiere, dass er von seinem Kriegsgott
beauftragt
wurde, alle Engländer zu vernichten; dafür sei er unersterblich. B.P. gelingt es, den medizinmann
gefangen zu nehmen. Doch die Matabele
geben nicht auf. So stellt er Uwini vor ein Kriegsgericht, vor dem der Medizinmann zum Tode
verurteilt
wird. Vor den Augen der Häuptlingen des Matabele-Stammes lässt B.P. dann Uwini erschießen. Erst als
dieser tot ist sind die Matabele zum
Frieden bereit.
In Südafrika rüsten die Buren und Engländer zum Krieg. B.P. wird nach Mafeking geschickt. Dort
soll
er im Schnellverfahren zwei Spezialeinheiten ausbilden, doch bevor er seinen Auftrag beendet hat,
bricht
der Krieg aus. Gleichzeitig
mit dem Kriegsausbruch wird Mafeking von den Buren belagert. Mafeking ist ein wichtiger
strategischer
Punkt für die Engländer, da hier die Zentren der Munitions- und Lebensmittellager sind.
B.P. weiß, dass er kaum eine Chance gegen die Belagerer hat. 9000 Buren gegen 700 Engländer. So
beschließt er, seine Gegner zu bluffen. Er verstärkt seine Einheit durch Strohpuppen, die er an der
Stadtmauer „stationieren“ lässt und
weißt seine Soldaten an, vor der Stadtmauer zu spazieren, und dabei so zu tun, als ob sie über
Stolperdrähte steigen würden, die aus Mangel an Draht nicht vorhanden waren. Noch einige solcher
Bluffs
denkt sich B.P. aus.
Da die Telegrafenleitungen gesprengt wurden, sammelt sich B.P. einige Jungen ab dem 10.
Lebensjahr,
die er für Botengänge und leichtere militärische Aufgaben einsetzt. Diese Jungen leisten für B.P.
unersetzliche Dienste. Sie sind die
Vorläufer der späteren Pfadfinder.
217 hält B.P. so der Belagerung von Mafeking stand. Dann wird er von einem Expeditionsheer
befreit.
Er trifft seinen jüngeren Bruder Baden, der ihm aus der Heimat berichtet. Er erzählt B.P., dass er
als
Kriegsheld gefeiert wird und,
dass er als Jugendbuchautor berühmt geworden ist. Irgendwie hätten englische Jungen sein
Ausbildungsbuch
für die englische Armee in die Hände bekommen und würden es nun nachspielen. B.P. ist schockiert. Er
ist
dagegen, dass die Kinder Krieg
spielen. So entschließt er sich, sein Ausbildungsbuch bei Gelegenheit neu zu schreiben. Es soll
„Scouting for Boys“ heißen.
König Edward VII. will B.P. kennen lernen. Bei dieser Audienz unterbreitet B.P. dem König den
Vorschlag, eine dem Frieden verpflichtete Jugendorganisation zu gründen und ihn dafür vom
Militärdienst
zu entlassen. Der König verspricht
die Prüfung des Vorschlags, doch erst einige Jahre später, im Jahr 1907, wird B.P. teilweise aus der
Armee entlassen.
Nun sucht er sich 22 Jungen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Mit ihnen fährt er am
25.07.1907 nach Brownsea-Island. Dort veranstaltet er nach seinen Ideen sein erstes Pfadfinderlager,
das
ein voller Erfolg wird. Als dann 1908
sein Pfadfinderbuch erscheint, entstehen überall in England Pfadfindergruppen. B.P. wird immer mehr
von
seiner Organisation beansprucht, und so bietet er bittet er nochmals um seine Entlassung aus der
englischen Armee. Diesmal wird seinem
Wunsch sofort entsprochen.
Auf einer Schiffsreise nach Südafrika und Chile, wo B.P. auch Pfadfinder trifft, lernt B.P.
Olave
St. Claire kennen. Noch auf dem Schiff verloben sie sich und heiraten nach England zurückgekehrt.
Nach der Hochzeitsreise veranstaltet B.P. im Londoner Crystal-Palast das erste
Pfadfindertreffen,
zu dem 10.000 englische Pfadfinder kamen und – die ersten Pfadfinderinnen. Nun muss sich B.P. auch
um
sie kümmern. Doch später übernimmt
seine Frau Olave die Organisation der Pfadfinderinnen.
Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbricht, bleibt B.P. nicht untätig. Er will nach Kriegsende so
schnell wie möglich zu der Versöhnung der jetzt noch verfeindeten Menschen beitragen. Nach Ende des
Krieges ruft B.P. zum ersten Weltpfadfindertreffen,
dem Jamboree. Es findet 1920 in der Londoner Olympia-Hall statt. Über 20 Nationen nehmen an diesem
ersten Treffen teil. Auf diesem Jamboree wird B.P. zum „Chief Scout of the World” ausgerufen.
Beim zweiten Jamboree in Holland wird B.P. vom englischen König in den erblichen Adelsstand
erhoben.
In immer mehr Ländern gründen sich Pfadfindergruppen, und so beschließt B.P. eine Weltreise zu
den
Pfadfindern zu unternehmen.
Auf dem füfnten Jamboree verabschiedet sich B.P. von den Pfadfindern. Er ist jetzt 81 Jahre
alt. Er
zieht nach Nyeri in Kenia, wo er sich ein Haus gebaut hat und wo er seinen Lebensabend verbringen
will.
Hier erlebt er den Ausbruch
des Zweiten Weltkrieges. Den Pfadfindern, die ihn besuchen, schärft er ein, nach dem Krieg sofort
das
sechste Jamboree zur Versöhnung der Völker zu veranstalten.
Am 8. Januar 1941 stirbt Robert Stephenson Smyth Baden-Powell. Auf einer Geschützlafette wird
sein
Sarg zu Grabe getragen der mit der englischen Fahne, der Fahne mit dem Symbol der Weltpfadfinder und
mit
dem Symbol der Weltpfadfinderinnen
bedeckt ist. Als sein Sarg in das Grab gelassen wird, bläst ein Trompeter den Pfadfinderpfiff. Auf
seinem Grabstein wird ein Waldläuferzeichen eingemeißelt – es bedeutet :
„Ich habe meine Aufgabe erfüllt und bin nach Hause gegangen.“
Noch vor seinem Tod hat B.P. unbemerkt zwei Abschiedsbriefe verfasst. Einen an die Pfadfinderinnen
und
einen an die Pfadfinder der ganzen Welt.
Baden-Powells letzter Brief an die Pfadfinderinnen:
Liebe Pfadfinderinnen !
Das ist mein Abschiedbrief und somit das letzte Mal, daß ich zu
Euch
spreche. Vergeßt bitte, wenn ich nicht mehr bin, Eure Lebensaufgabe nicht, nämlich glücklich zu sein
und
glücklich zu machen. Das ist einfach
! Ihr macht erst einmal andere Leute glücklich, indem Ihr ihnen Gutes tut. Über das
Selber-glücklich-Sein braucht Ihr Euch dann keine Gedanken mehr zu machen, denn dann kommt es von
selbst. Ihr werdet hart arbeiten müssen, aber der Lohn
wird nicht ausbleiben. Wenn eure Kinder gesund, unverdorben und unternehmenslustig heranwachsen
dürfen,
werden sie glücklich sein. Und glückliche Kinder lieben ihre Eltern. Eine reinere Freude als die
Liebe
eines Kindes gibt es nicht. Ich
bin überzeugt, daß Gott unser Glück in diesem Leben will. Wir dürfen auf einer Erde leben, die
voller
Schönheit und voller Wunder ist, und Gott versah uns nicht nur mit Augen, um das alles wahrzunehmen,
sondern auch mit Verstand, diese ganze
Pracht zu erfassen. Wir dürfen es nur nicht an der Einstellung fehlen lassen. Je mehr Liebe und
Göück
Ihr aussät, desto mehr werden Gatte und Kinder an Euch hängen, und etwas Schöneres gibt es nicht auf
Erden. Ihr werdet bald herausfinden,
daß der Himmel nicht irgendein fernes Glück in den Wolken ist, das erst nach dem Tode kommt. Das
Glück
liegt in dieser Welt in Eurem Heim.
So führt denn andere zum Glück und werdet selbst glücklich dabei. Wenn Ihr das tut, so erfüllt
Ihr
die Euch von Gott übertragene Aufgabe.
Gott mit Euch.
Baden-Powell
Baden-Powells letzter Brief an die Pfadfinder
In dem Theaterstück „Peter Pan“, das Ihr vielleicht kennt, ist der Piratenhäuptling stets
dabei
seine Totenrede abzufassen aus Furcht, er könne, wenn seine Todesstunde käme, dazu keine Zeit mehr
finden. Mir geht es ganz ähnlich.
Ich liege zwar noch nicht im Sterben, aber der Tag ist nicht mehr fern. Darum möchte ich noch ein
Abschiedswort an Euch richten. Denkt daran, daß es meine letzte Botschaft an Euch ist, und beherzigt
sie
wohl. Mein Leben war glücklich, und
ich möchte nur wünschen, daß jeder von Euch ebenso glücklich lebt. Ich glaube, Gott hat uns in diese
Welt gestellt, um darauf glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. Das Glück ist nicht die
Folge
von Reichtum oder Erfolg im Beruf
und noch weniger von Nachsicht gegen sich selbst. Ein wichtiger Schritt zum Glück besteht darin, daß
Ihr
Euch nützlich erweist und des Lebens froh werdet, wenn Ihr einmal Männer seid werdet. Das Studium
der
Natur wird Euch all die Schönheiten
und Wunder zeigen, mit denen Gott die Welt ausgestattet hat, Euch zur Freude. Seid zufrieden mit
dem,
was Euch gegeben ist, und macht davon den bestmöglichen Gebrauch. Trachtet danach, jeder Sache eine
gute
Seite abzugewinnen. Das eigentliche
Glück aber findet Ihr darin, das Ihr andere glücklich macht. Versucht, die Welt ein bißchen besser
zurückzulassen als Ihr sie vorgefunden habt. Wenn dann Euer Leben zu Ende geht, mögt Ihr ruhig
sterben
im Bewußtsein, Eure Zeit nicht vergeudet,
sondern immer Euer Bestes getan zu haben. Seid in diesem Sinn „allzeit bereit“, um glücklich zu
leben
und glücklich zu sterben. – Haltet Euch immer an das Pfadfinderversprechen, auch dann, wenn Ihr
keine
Knaben mehr seid.
Euer Freund
Baden Powell of Gilwell

Geschichte des Stammes
Erfahre mehr über die Geschichte unseres Stammes.
Geschichte des Stammes
Bereits vor der ofizellen Gründung geht es mit dem Stamm aus der Norderstedt auf ein Testlager nach Schweden. Bereits ein Jahr später geht es mit 24 Wölfingen aufs erste eigene Sommerlager (Davon werden 6 Kinder 11 Jahre später selbst Gruppenleitende bei uns im Stamm.)
Am 27.04.2014 wurde der Stamm Santa Lucia gegründet.
Lager
- 2009 Testlager nach Schweden mit Partenstamm Norderstedt
- 2010 in Voßbarch
- 2011 in Stevninghus
- 2012 "Harry Potter" Herbstlager
- 2013 "Der Schuh des Manitu" in Großzerlang
- 2014 Diözesanpfingstlager "Scoutivities – Tohoopstedt gestalten, Tohoopstedt genießen"
- 2014 Jomsburg
- 2015 "Die drei ???" in Stevninghus
- 2016 Pfingsten in Westernohe (Pfadis)
- 2016 "Back to the Roots" in Ommen (Niederlande)
- 2017 "Asterix und Obelix" in Rüthen
- 2018 Diözesanpfingstlager "Pfiesta ’18 – Urlaub suchen, Keola entdecken"
- 2018 "Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren" Scoutcamp Bockholm in Glücksburg
- 2019 "König der Löwen" im Brexbachtal
- 2020/21 haben wegen Corona keine Lager stattgefunden
- 2022 Pfingsten in Westernohe (Rover)
- 2022 "In 10 Tagen um die Welt" Pfadfinderzeltplatz der King Scouts Hohenlockstedt
- 2023 Pfingsten in Westernohe (Pfadis+Rover)
- 2023 Diözesansommerlager in Tydal
- 2024 "Märchenhafter Ogerdrive" Burg Rieneck


Die DPSG
Was ist die DPSG? Wie ist die DPSG überhaupt aufgebaut?
Die DPSG
Die Deutsche Pfadfinder*innenschaft Sankt Georg (DPSG) ist einer der größten Pfadfinderverbände in
Deutschland
und Mitglied der Weltpfadfinderbewegung. Sie wurde 1929 gegründet und steht allen Kindern und
Jugendlichen offen, unabhängig von Herkunft oder Religion. Die DPSG ist ein katholischer Verband,
der
sich für Gemeinschaft, Abenteuer, Verantwortung und gelebte Werte einsetzt.
Weitere Informationen findest du auf der offiziellen Webseite der DPSG:
→ Die DPSG – Offizielle Seite
Die Struktur der DPSG ist viergliedrig aufgebaut:
Stamm
Auf Ortsebene gibt es die Stämme. In ihnen spielt sich der Großteil des Lebens in der DPSG ab. In größeren Städten gibt es oft mehrere Stämme.
Bezirk
Die Bezirke sind ortsübergreifende Gliederungen, die mehrere Stämme umfassen. Auf Bezirksebene gibt es verschiedene Kontroll- und Austauschorgane: Die Bezirkskonferenz (BK), die Bezirksversammlung (BV) und die Bezirksleitung (BL). Es gibt allerdings auch Diäzesanverbände, in welchen es (meist aufgrund einer geringen Stammesanzahl) keine Bezirksebene gibt.
Diözesanverband
Die Diözesanverbände decken sich mit der kirchlichen Struktur der Diäsesen. Sie umfassen eine Vielzahl von Bezirken.
Region
Die Region steht außerhalb der Verbandsstruktur und wird nur konsultativ / informativ genutzt.
Bundesebene
Die Bundesebene ist die oberste Ebene des Verbandes. Sie umfasst in der DPSG 25 Diözesanverbände.


Pfadfinder*innengesetze
Wir Pfadfinder*innen leben nach unserem Pfadfindergesetz, aber was steht da drin und was passiert wenn ich dagegen verstoße?
Pfadfinder*innengesetze
Pfadfindergesetz und Versprechen sind grundlegende Elemente der Pfadfinderischen Methode. Vom Weltpfadfinderverband WOSM werden sie zur Anerkennung der Mitgliedschaft als Voraussetzung verlangt. Das Pfadfindergesetz orientiert sich in der Regel an der englischsprachigen Vorgabe von Lord Robert Baden-Powell.
- Auf die Ehre eines Pfadfinders ist Verlass.
- Der Pfadfinder ist treu.
- Der Pfadfinder ist hilfsbereit.
- Der Pfadfinder ist Freund aller Menschen und Bruder aller Pfadfinder.
- Pfadfinder ist höflich und ritterlich.
- Der Pfadfinder schützt Pflanzen und Tiere.
- Der Pfadfinder ist gehorsam.
- Der Pfadfinder lacht und pfeift in allen Lebenslagen.
- Der Pfadfinder ist fleißig und sparsam.
- Der Pfadfinder ist rein in Gedanken, Wort und Tat.
Von der DPSG-Bundesversammlung ist 2005 folgendes Pfadfindergesetz, als Teil der neuformulierten Bundesordnung, beschlossen worden:


Pfadfindergruß
Wie geht der Pfadfindergruß und was bedeutet er?
Pfadfindergruß
Das Zeichen der rechten Hand hat folgende Bedeutung:
- Die drei aufrechten Finger stehen für die drei Punkte des Pfadfinderversprechens (Verpflichtung gegenüber Gott, Verpflichtung gegenüber Anderen und Verpflichtung gegenüber sich selbst/dem Pfadfindergesetz)“.
- Der Daumen (der Starke) schützt den kleinen Finger (der Schwache).

Pfadfinder reichen sich zur Begrüßung, im Gegensatz zum gewöhnlichen Händeschütteln die linke Hand.
Diese Grußform wurde von Robert Baden-Powell als „Geheimzeichen“ eingeführt.
Dafür gibt es
verschiedene Erklärungsversuche:
- Die linke Hand komme von Herzen.
- Zwei verfeindete afrikanische Stämme hätten nach dem Friedensschluss ihre Schilde niedergelegt und sich die dann ungeschützte linke Hand als Zeichen des Friedens gegeben.
- Baden-Powell habe den Gruß mit der linken Hand 1895 während des Krieges gegen die Aschanti kennengelernt, wo er vom Stamm der Krobo genutzt wurde, der sich durch Mut, Zuverlässigkeit und besondere Leistungen auszeichnete.
In Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern ist es üblich, den kleinen Finger der linken Hand beim Handschlag abzuspreizen. Dadurch sind die Hände zusätzlich ineinander verschränkt, was die (weltweite) Verbundenheit symbolisieren soll.


Stufenwechsel und Versprechen
Wann wechsel ich die Stufe und was ist ein Versprechen?
Stufenwechsel und Versprechen
Der Stufenwechsel
Wie ihr hoffentlich bereits mitbekommen habt, ist die DPSG in vier Altersstufen aufgeteilt.
-
Wölflinge (6-10 Jahre)
-
Jungpfadfinder (9-13 Jahre)
-
Pfadfinder (12-16 Jahre)
-
Rover (15-20 Jahre)
Im Rahmen des sogenannten Stufenwechsels wechseln die ältesten Mitglieder einer Stufe in die jeweils nächste Altersgruppe. Die Entscheidung darüber, wer wann wechselt, treffen die Leiter*innen gemeinsam. Dabei wird nicht ausschließlich das Alter berücksichtigt – auch individuelle Reife, soziale Bindungen innerhalb der Gruppe sowie die Entwicklungsmöglichkeiten in der nächsten Stufe spielen eine wichtige Rolle.
Dieser Übergang bringt für die Kinder und Jugendlichen neue Herausforderungen mit sich: Sie müssen sich in neue Gruppenstrukturen einfinden, neue Aufgaben übernehmen und wachsen dabei an ihren Erfahrungen. Genau das macht den Stufenwechsel zu einem wichtigen Bestandteil des Pfadfinderlebens.
Der Ablauf des Stufenwechsels
Der Stufenwechsel hat in den meisten Stämmen eine lange Tradition und wird meist im Rahmen einer Stammesaktion durchgeführt. Grundsätzlich lässt sich der Prozess in drei Phasen gliedern:
- Verabschiedung aus der bisherigen Gruppe
- Symbolischer Übergang zur neuen Stufe (oft mit kleinen Aufgaben oder Ritualen verbunden)
- Begrüßung und Kennenlernen in der neuen Gruppe
Das Pfadfinderversprechen ist ein eigenständiges Element der pfadfinderischen Methode und wird nicht im direkten Rahmen des Stufenwechsels abgelegt – findet jedoch häufig zeitnah danach statt.
Das Pfadfinderversprechen
Das Versprechen ist ein zentraler Bestandteil des Pfadfinderlebens. Es lädt dazu ein, sich mit den Werten und Zielen der Pfadfinderbewegung auseinanderzusetzen und eine bewusste Entscheidung für diese Gemeinschaft zu treffen. Es ist ein persönlicher Moment, der das eigene Engagement und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung zum Ausdruck bringt.
Traditionell wird das Versprechen nach dem Stufenwechsel in einem feierlichen Rahmen abgelegt – entweder vor der eigenen Gruppe oder dem ganzen Stamm. Dabei spricht das neue Gruppenmitglied sein Versprechen vor der DPSG-Fahne, die von zwei selbst gewählten Kindern oder Jugendlichen gehalten wird.
Während des Pfadfindergrußes gegenüber dem/der Gruppenleiter*in wird das Versprechen aufgesagt. Anschließend wird symbolisch das Halstuch der neuen Stufe überreicht – ein besonderer Moment, der den Übergang sichtbar und spürbar macht.
Der Inhalt des Versprechens
Das Pfadfinderversprechen ist individuell und persönlich. Es sollte eine echte Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und den pfadfinderischen Werten beinhalten. Oft verspricht man etwas, das einem selbst schwerfällt – um sich in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Eine gute Orientierung bietet das Pfadfindergesetz.
Ein möglicher Beginn des Versprechens könnte lauten:
„Ich verspreche vor Gott, der Gemeinschaft und mir selbst, …“
Wie genau das Versprechen weitergeht, ist jedem selbst überlassen – Hauptsache, es ist ehrlich gemeint.
Beispiele für Versprechen
Zelte
Sie sehen unsere Zelte aus, wie heißen sie und wie werden sie aufgebaut? Dies und mehr hier.
Zelte
Jurte
Die Jurte ist das größte und vielseitigste Schwarzzelt der Pfadfinder. Sie kann sowohl als Schlafzelt als auch als Aufenthaltsraum genutzt werden. Durch die zentrale Öffnung im Dach ist es möglich, im Inneren ein Lagerfeuer zu machen – ideal für kältere Nächte oder gemütliche Runden bei schlechtem Wetter. Mit ihren vielen Kombinationsmöglichkeiten (z. B. mit Seitenteilen, Anbauten oder Erweiterungen) ist sie flexibel einsetzbar – etwa als Küche, Gruppenraum oder zentraler Treffpunkt auf dem Lagerplatz.
Kothe
Die Kothe ist ein klassisches Schlafzelt in der DPSG und bietet Platz für ca. 5 bis 7 Kinder oder Jugendliche. Sie ist kleiner als die Jurte, schneller aufgebaut und dadurch ideal für kleinere Gruppen oder kurze Wanderlager geeignet. Auch in ihr kann man ein kleines Feuer machen – vorausgesetzt, es wird sachgemäß mit Rauchabzug aufgebaut.
Kröte & Lokomotive
Die Kröte besteht aus einer, die Lokomotive aus 2 Trapezplanen Schwarzzelt.

Kluft
Warum ist die Kluft für uns so wichtig und wo kommen meine Aufnäher hin?
Kluft
Kluft-Ordnung der DPSG
Mit dem Klufthemd sind Pfadfinderinnen und Pfadfinder nach außen zu erkennen. Das Klufthemd soll
verdeutlichen, dass die soziale Herkunft der Person keine Rolle spielt. Egal, ob arm oder reich: Wir
sind eine Gemeinschaft und alle gleich und gleichberechtigt.
Kinder und Jugendliche, die einen sozialermäßigten Mitgliedsbeitrag zahlen, können kostenfrei Kluft
und
Halstuch aus der Kluftbörse ausleihen.
Die Kluft der DPSG ist ein sandfarbenes Hemd mit zwei Brusttaschen.
-
Das Nationalitätenabzeichen gehört über die linke Brusttasche. An diesem Abzeichen können Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit erkennen, aus welchem Land das Gegenüber kommt.
-
Das Stufen-Abzeichen gehört auf die linke Brusttasche. Für Wölflinge ist das der Wolfskopf, für die anderen Stufen die Lilie in der entsprechenden Stufenfarbe. An diesem Zeichen und am Halstuch in der selben Farbe wird erkenntlich, welcher Altersstufe die Pfadfinderin oder der Pfadfinder angehört.
-
Das Abzeichen der Internationalen Konferenz des katholischen Pfadfindertums (ICCS) gehört über die rechte Brusttasche. Das ICCS-Abzeichen zeigt, dass wir ein katholischer Verband sind.
-
Das Weltbundabzeichen gehört auf die Klappe der rechten Brusttasche. Dieses weltweit getragene Abzeichen zeigt die anerkannte Mitgliedschaft im Weltverband der Pfadfinderschaft an.
-
Das Gruppenabzeichen gehört seitlich auf den linken Oberarm. Gruppenabzeichen können anzeigen, in welchem Stamm, welchem Trupp (von einer Altersstufe kann es in einem Stamm mehrere getrennte Trupps geben) oder welcher Sippe (Kleingruppe innerhalb des Trupps) die Pfadfinderin oder der Pfadfinder ist.
Zur Kluft gehört das entsprechende Halstuch mit einem Knoten: orange für die Wölflinge, blau für die Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder, grün für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder, rot für die Roverinnen und Rover. Das Halstuch der ausgebildeten Leiterinnen und Leiter ist das Woodbadge-Halstuch mit dem Woodbadge-Knoten; andere Leiterinnen und Leiter und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen ein graues Halstuch. Zu nationalen und internationalen Aktionen, die in einem gemeinsamen Rahmen des Ringes deutscher Pfadfinderverbände (RdP) stattfinden, sollte das bordeauxfarbenen Ringehalstuch getragen werden. Zur Kluft kann auch der Gürtel aus schwarzem Leder mit dem Gürtelschloss in Form der Kreuzlilie getragen werden.


Hike
Was ist Hike? Wenn du dich das fragst bist du hier genau richtig. Klicke um dies und mehr zu erfahren.
Hike
Der Hike ist eine mehrtägige Wanderung mit Gepäck, wobei der Schlafplatz nicht von
vorneherein feststehen muss,
sondern gegebenenfalls jeden Abend neu gesucht wird. Wie sich der Schlafplatz der Gruppe gestaltet,
hängt ganz von der Gruppe ab.
Ein Hike muss nicht immer zu Fuß statt finden, weitere Möglichkeiten sind mit dem Fahrad oder mit
einem Boot zu Hiken.
Weitere Informationen auf Scout-o-wiki

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Stuftungseuro
Was ist der "Stiftungseuro" auf meiner Anmeldung, wie viel zahle ich extra und wofür wird er eingesetzt?
Stuftungseuro
„Ja!“ zur Zukunft – „Ja!“ zur Stiftung
Die Stiftung Deutsche Pfadfinderschaft Sankt
Georg und die anderen gemeinnützigen Stiftungen im DPSG-Stiftungsverbund wurden zur langfristigen
finanziellen Zukunftssicherung der DPSG gegründet und
fördern verbandliche Projekte in Stämmen, Bezirken, Diözesanverbänden und auf Bundesebene.
Informationen gibt‘s unter www.pfadfinder-stiftung.de.
Mit dem Kreuz im entsprechenden Feld auf der
Vorderseite dieses Anmeldebogen wird erklärt, dass eine Unterstützung beim Aufbau dieser
Zukunftssicherung gewünscht wird.
Dieser „Jahresbeitrag mit Stiftungseuro“ ist genau so hoch
wie
der normale bzw. die ermäßigten Mitgliedsbeiträge.
Der darin enthaltene eine „Stiftungseuro“ kommt vollständig der DPSG-Stiftung zugute.
Es ist
jedoch
aus rechtlichen Gründen unbedingt notwendig, das entsprechende Feld anzukreuzen!


Kirche und Pfadfinder
Was hat dir Kirche mit den Pfadfindern zu tun?
Kirche und Pfadfinder
Alle konfessionen sind bei der DPSG und unseren Gruppenstunden herzlich willkommen.
Die DPSG gehört zur katholischen Kirche. Deshalb leben die Mitglieder christlich.
Daher gibt es bei uns auf dem Sommerlager, meistens vorm Hike einen Abend mit Andacht.
Auserdem helfen wir einmal im Jahr bei der Planung eines Gottesdienstes in unserer Gemeinde.
Zu diesen Aktionen bitten wir alle mit zu machen, da es sich um eine aktion des Stammes handelt,
man muss aber nicht an Gott glauben.
Mehr zum Thema Glaube in der DPSG vom - AK
Spirituell -

Schutzkonzept
Schutzkonzept des Stammes Santa Lucia zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt
Schutzkonzept
Der Schutz von Kindern und Jugendlichen hat in unserem Stamm oberste Priorität. Um ein sicheres Umfeld für alle Beteiligten zu schaffen, haben wir ein umfassendes Schutzkonzept entwickelt. Es beschreibt unsere Maßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt und zeigt, wie wir Verantwortung übernehmen, sichere Strukturen schaffen und mit Verdachtsfällen umgehen.
Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu stärken, ihre Rechte zu achten und sie vor Grenzverletzungen oder Übergriffen bestmöglich zu schützen.
Das vollständige Schutzkonzept kann hier direkt eingesehen werden: → Schutzkonzept in neuem Tab öffnen

Stammesversammlung
Was ist die Stammesversammlung und was wird dort besprochen?
Stammesversammlung
Die Stammesversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium auf Stammesebene der DPSG. Sie findet mindestens einmal im Jahr statt und ist ein zentraler Bestandteil demokratischer Mitbestimmung in unserem Stamm.
In der DPSG ist die Stammesversammlung als Delegiertenversammlung organisiert. Das bedeutet: Nicht alle Mitglieder stimmen selbst ab, sondern senden gewählte Vertreter*innen, die ihre Interessen vertreten. So lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Verantwortung über das eigene Interesse hinaus für die Gemeinschaft zu übernehmen.
Wer ist stimmberechtigt?
Insgesamt sind 17 Personen stimmberechtigt – davon 8 Vertreter*innen der Kinder und Jugendlichen sowie 9 Erwachsene aus der Stammesleitung und dem Elternbeirat:
- 2 Delegierte der Wölflingsstufe
- 2 Delegierte der Jungpfadfinderstufe
- 2 Delegierte der Pfadfinderstufe
- 2 Delegierte der Roverstufe
- 1 Vertreter*in aus dem Wölflingsleitungsteam
- 1 Vertreter*in aus dem Jungpfadfinderleitungsteam
- 1 Vertreter*in aus dem Pfadfinderleitungsteam
- 1 Roverbegleiter*in
- 2 Stammesvorsitzende
- 1 Kurat*in
- 2 Elternvertreter*innen
Was passiert auf der Stammesversammlung?
- Berichte: Der Stammesvorstand informiert über die Aktivitäten und Finanzen des vergangenen Jahres.
- Wahlen: Vorstand und Kassenprüfer*innen werden (neu) gewählt. Die Amtszeit des Vorstands beträgt drei Jahre.
- Anträge: Ideen, Änderungen oder Projekte können als Anträge eingereicht werden – entweder im Vorfeld oder als Initiativantrag zu Beginn.
- Diskussion & Beschlüsse: Es wird beraten, abgestimmt und entschieden – was beschlossen wird, soll umgesetzt werden.
Nur die stimmberechtigten Delegierten dürfen abstimmen – beratende Mitglieder (z. B. weitere Gruppenleiter*innen oder Eltern) können durch ihre Wortbeiträge bei der Entscheidungsfindung helfen.
Wahlen
Wahlberechtigt sind nur stimmberechtigte Mitglieder. Die Wahl erfolgt geheim. Kandidat*innen benötigen zur Wahl eine absolute Mehrheit der Stimmen. Es werden der Stammesvorstand (zwei Vorsitzende und ein Kurat*in) sowie mindestens zwei Kassenprüfende gewählt. Für Letztere kann die Versammlung die Amtszeit selbst festlegen – ein regelmäßiger Wechsel ist ausdrücklich empfohlen.
Warum das wichtig ist
Die Stammesversammlung ist gelebte Demokratie. Sie gibt Kindern, Jugendlichen, Leitenden und Eltern die Möglichkeit, mitzugestalten, Verantwortung zu übernehmen und den Kurs des Stammes aktiv mitzubestimmen. Durch die klare Delegiertenstruktur wird Mitbestimmung nicht nur ermöglicht, sondern auch eingeübt – ein wichtiger Schritt zu selbstbewusstem und verantwortlichem Handeln.
Wir freuen uns über alle, die sich einbringen – sei es als Delegierte, beratende Mitglieder oder einfach als interessierte Gäste!